Es gibt Tage, die beginnen ganz gewöhnlich und enden mit einem Gefühl, das noch lange bleibt. Dieser Montag Anfang Dezember war genau so einer. Ein unscheinbarer Wochentag, mitten in der Vorweihnachtszeit, nichts Besonderes im Kalender. Und trotzdem war er für mich ein kleines Highlight, ein Abend voller Begegnungen, Atmosphäre und einem Hauch Glamour, den ich so nur als Tamara erlebe.
Der Morgen verlief wie jeder andere. Duschen, anziehen, Kaffee trinken, ein kurzer Blick auf die To-do-Liste. Nichts deutete darauf hin, dass dieser Tag anders werden würde. Und doch spürte ich schon beim Frühstück eine Vorfreude, die sich langsam aufbaute. Sicherlich lag es daran, dass ich am Abend ins Theater gehen würde. Vielleicht auch daran, dass ich wusste, dass dieses kleine Theater mit seiner Mischung aus Nähe und künstlerischer Energie immer etwas mit mir macht. Vor allem aber freute ich mich darauf, wieder Tamara zu sein. Nicht im Urlaub, nicht bei einem Ausflug, sondern mitten in der Stadt und mitten im Alltag.
Ab 14:30 begann mein Ritual. Make-up, ganz in Ruhe, Schritt für Schritt. Eineinhalb Stunden, die nicht nach Arbeit klingen, sondern nach Hingabe. Es ist ein Prozess, der mich verwandelt. Je weiter ich voranschreite, desto mehr spüre ich, wie Tamara Form annimmt. Foundation, Lidschatten, Lippenstift, ein bisschen Glow hier, ein wenig Betonung dort. Heute ein bisschen mehr davon. Am Ende blicke ich in den Spiegel und sehe nicht einfach ein fertiges Gesicht. Ich sehe mich. So, wie ich mich an diesem Abend zeigen möchte.
Danach folgte der zweite Teil der Vorbereitung. Das Outfit war schon vorher klar. Mein dunkelgrünes Paillettenkleid mit den seitlich geöffneten Chiffonärmeln. Ein Kleid, das Präsenz hat. Funkelnd, elegant, ein klein wenig festlich – genau richtig für eine Travestie-Show zur Weihnachtszeit. Dazu eine schwarze, blickdichte Strumpfhose, kurze Stiefeletten und die passende Kette. Ich machte ein paar Fotos zu Hause, prüfte das Gesamtbild und spürte mit jedem Klick der Kamera ein kleines, zufriedenes Kribbeln. Es war rund, stimmig, und ich fühlte mich schön.
Gegen 17:30 fuhr ich los. Ein Montagabend im Dezember ist in der Stadt alles andere als ruhig. Die Innenstadt war voller Menschen, Autos, Weihnachtslichter und dieser typischen Mischung aus Hektik und Vorfreude. Die Parkplatzsuche war das übliche Glücksspiel, aber irgendwann fand ich eine Lücke und machte mich zu Fuß auf den Weg. Zwischen den hell erleuchteten Schaufenstern, Ständen und spielenden Straßenmusikern fühlte ich mich sofort wohl. Ich machte zwei Selfies, einfach aus dem Gefühl heraus, diesen Moment festhalten zu wollen. Niemand beachtete mich. Keine verwirrten Blicke, keine Reaktion. Nur eine Frau im grünen Kleid, unterwegs zu einem schönen Abend.
Im Restaurant unterhalb des Theaters war ich pünktlich um 18:30. Ein kleiner Tisch, eine Weißweinschorle, die Atmosphäre warm und lebendig. Ich fühlte mich in diesem Raum sofort aufgenommen, obwohl ich mitten im Zentrum des Geschehens saß. Kein erstauntes Drehen von Köpfen, keine heimlichen Blicke. Ich war einfach Teil der Umgebung, eine Besucherin wie jede andere, die sich für einen Abend schön gemacht hatte und auf ihre Begleitung wartete. In solchen Momenten wird mir wieder bewusst, wie normal Crossdressing für andere längst ist, wenn man selbst mit Selbstverständlichkeit auftritt.
Kurz nach 19:00 klingelte mein Handy. Meine Bekannten waren bereits oben im Theater und warteten auf mich. Also bezahlte ich, ging die Treppe hinauf und wurde schon im Foyer freundlich begrüßt. Es tat gut, zusammen dort zu stehen. Ein kurzer Austausch über die Anfahrt, ein Lächeln, ein paar Worte über das Outfit, und dann bestellten wir noch etwas zu trinken. Die Stimmung war leicht, offen, erwartungsvoll. Und ich fühlte mich angekommen.






alias
Megy B.


Um 20:00 begann die Show. Megy B. betrat die Bühne in funkelnden Outfits, mit Witz und Präsenz, wie nur ein Travestie-Star es kann. Die Show war eine Mischung aus Gesang, Humor, kleinen Geschichten und ganz viel Weihnachtsglitzer. Im Publikum wurde gelacht, geklatscht, gestaunt. Die Atmosphäre war familiär, fast vertraut, als würde man in einem Wohnzimmer sitzen, in dem gerade jemand ein ganz besonderes Talent auspackt. Ich war vollkommen entspannt. In der Pause gönnten wir uns eine kleine Kleinigkeit zu essen, redeten über die Highlights der ersten Hälfte und beobachteten das Publikum, das bunt gemischt war und spürbar Freude an diesem Abend hatte.
Nach dem Ende der Show gegen 22:30 blieb Zeit für ein kleines Meet and Greet. Ein kurzer Moment mit Megy B., ein Lächeln, ein gemeinsames Foto, ein paar liebe Worte. Es war nicht nur eine Begegnung mit einem Künstler, sondern auch ein Stück Wertschätzung für uns als Gäste. Eine Frau am Nebentisch hatte vorher schon ein Foto mit uns machen wollen und gesagt, wie klasse sie uns findet. Solche kleinen Kommentare sind keine Sensation, aber sie zaubern Wärme ins Herz. Vor allem, weil sie so selbstverständlich gesagt werden.
Während des gesamten Abends gab es keinen einzigen Moment, in dem ich mich anders oder beobachtet fühlte. Weder auf der Straße, noch im Restaurant, noch im Theater. Ich wurde freundlich behandelt, ganz normal, so wie jede andere Frau an diesem Abend. Und genau das machte diesen Tag für mich so besonders. Es war keine Mutprobe. Keine Grenzerfahrung. Keine Geschichte von Überwindung. Es war einfach ein schöner Abend, an dem ich als Tamara unterwegs war und mich dadurch vielleicht noch ein bisschen freier, ein bisschen echter und ein bisschen mehr ich selbst gefühlt habe.
Gegen 23:00 verabschiedeten wir uns vor dem Theater. Ich lief durch die nächtliche Stadt zurück zum Auto, das Make-up immer noch gut, die Füße erstaunlich entspannt und das Herz angenehm ruhig. Zu Hause streifte ich das Kleid ab, legte die Perücke zur Seite und saß noch einen Moment im Halbdunkel, bevor ich alles abschminkte. Es war ein Montag. Ein ganz normaler Montag. Und doch war es ein Abend, der bleibt.
Tamara 💕
👗 Mein Look des Tages
- Dunkelgrünes Paillettenkleid – weich fallender Stoff mit vielen Pailletten für ein bisschen Glamour (Grace Karin, Gr. XL / Amazon)
- schwarze Stiefeletten mit Keilabsatz – bequem genug für einen ganzen Abend auf den Beinen (Deichmann, Gr. 44)
- Strumpfhose – eine schwarze, blickdichte 40den Strumpfhose
- Make-up – ein bisschen kräftiger, also etwas mehr Eyeliner, Mascara, Contouring
- Accessoires – Armbänder; eine zarte Herz-Kette und eine kräftige, schwarz-grüne Kette; große, runde Ohrringe
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