Es gibt diese Tage, an denen man keine auffälligen Farben oder extravaganten Muster braucht – an denen Schlichtheit und Harmonie ganz für sich sprechen. Genau so ein Tag war das. Und genau so entstand dieses Outfit: ruhig, stilvoll, feminin – und mit einer Prise Selbstbewusstsein, die sich erst auf den zweiten Blick zeigt. Es ist ein Look, der leise wirkt, aber nachhallt – wie ein warmes Lächeln, das bleibt, auch wenn man schon weitergegangen ist.
Die Basis: Lederoptik trifft Leichtigkeit
Die braune Leder-Culotte ist das Herzstück dieses Looks. Ein Stück, das Stärke und Eleganz zugleich ausstrahlt. Das Material wirkt edel, hat aber eine matte Oberfläche – nichts Glänzendes, nichts Hartes. Dadurch bleibt der Look alltagstauglich und angenehm tragbar, ohne seine Aussagekraft zu verlieren. Beim Gehen spürt man, wie der Stoff sanft mitschwingt, wie er Bewegungen fließend begleitet und dabei leise Geräusche macht, die fast schon zum Teil des Moments werden. Der hohe Bund betont die Taille, während die weite Form um die Hüfte und die Beine eine ausgewogene, feminine Silhouette schafft – genau dieser Kontrast zwischen Struktur und Bewegung macht sie so besonders. Und weil sie weder zu streng noch zu leger wirkt, lässt sich die Culotte wunderbar vielseitig kombinieren – vom kuscheligen Pulli bis zur eleganten Bluse.
Der Pullover: Weich, warm und wohltuend
Dazu kombiniere ich einen beigen Pullover, der das satte Braun der Hose perfekt ausgleicht. Er ist leicht meliert, angenehm weich auf der Haut und bringt durch seinen etwas lockeren Schnitt ein Gefühl von Gemütlichkeit ins Ensemble. Der Ton liegt irgendwo zwischen Creme und Sand – hell genug, um Wärme zu bringen, aber nicht zu zart, um in der Kombination mit Lederoptik unterzugehen. Ich liebe diese sanfte Farbwelt, in der alles miteinander harmoniert, ohne aufdringlich zu sein. Der Pullover schmiegt sich an, ohne zu betonen, und genau das ist der Punkt: Er bringt Ruhe in das Outfit – eine Ruhe, die man auch in sich selbst spürt, wenn alles einfach passt.
Die Schuhe: Dunkler Akzent mit Haltung
Die dunkelbraunen Stiefeletten mit ihrem Blockabsatz von etwa 7,5 cm verleihen dem Look das gewisse Extra. Sie strecken optisch das Bein, geben Haltung und ein wunderbar selbstbewusstes Ganggefühl – ohne die Füße zu strapazieren. Der Absatz ist hoch genug, um die Silhouette zu verlängern, aber bequem genug, um stundenlang aufrecht zu stehen oder durch die Stadt zu schlendern. Ich liebe es, wie man mit diesen Schuhen buchstäblich anders auftritt – etwas aufrechter, etwas bewusster, ein Stück selbstsicherer. Sie sind der Punkt am Ende des Satzes – klar, bestimmt, aber nicht laut. Und manchmal braucht es genau diesen Punkt, um ein Outfit perfekt abzurunden.
Das Tuch: Farbakzente mit Charakter
Das braune Tuch mit seinen zarten Farbakzenten ist mehr als nur Accessoire. Es verbindet alle Töne miteinander – das warme Lederbraun, das weiche Beige, die dunkleren Nuancen der Schuhe. Gleichzeitig bringt es Bewegung ins Outfit, besonders wenn der Wind es leicht anhebt. Ein kleines Detail, das den Look vollendet, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Ich mag, wie es beim Tragen fast lebendig wird – wie es mal sanft über die Schulter fällt, mal leicht über den Pullover gleitet und so eine weiche Dynamik in den Look bringt. Ein Hauch Farbe, ein bisschen Struktur, ein leiser Akzent – genau das, was den Stil abrundet.
Schmuck & Details: Kleine Gesten der Persönlichkeit
Wie immer runden Accessoires den Look ab – fein, aber mit Bedeutung.
• Silberne Ohrringe, die bei jeder Bewegung dezent aufblitzen.
• Ein Herz-Kettchen, das fast schon zu meinem Signature-Piece geworden ist.
• Mehrere Armbänder in Lila, Rosa und Hellton, die einen Hauch Farbe bringen und den Look sanft auflockern.
Diese kleinen Details machen den Unterschied – sie erzählen still, wer man ist, ohne Worte zu brauchen. Jedes Stück steht für einen Moment, eine Erinnerung, eine Stimmung. Und zusammen ergeben sie das, was ich so sehr liebe: eine subtile, persönliche Note, die man nicht sehen muss, um sie zu spüren.
Das Make-up: NatĂĽrlich, aber bewusst gesetzt
Mein Make-up ist auf die warmen Erdtöne des Outfits abgestimmt: ein weiches Augen-Make-up mit leichtem Braun-Ton, dezent konturiert, die Lippen in einem natürlichen Rosé. Kein Drama, keine Überzeichnung – einfach ein Look, der die Gesichtsfarbe aufgreift und die Ausstrahlung betont. Ich achte darauf, dass das Make-up mein Gesicht nicht verändert, sondern hervorhebt – die sanften Linien, den Glanz auf der Wange, das feine Lichtspiel auf den Lippen. Es ist das perfekte Gleichgewicht aus Natürlichkeit und Definition – feminin, aber nie „übergeschminkt“. Genau so, wie ich mich an diesem Tag gefühlt habe: ausgeglichen, präsent, bei mir.
Fazit: Eleganz im Alltag
Dieses Outfit ist für mich das perfekte Beispiel dafür, dass Understatement eine eigene Form von Stärke ist. Es braucht kein lautes Statement, kein auffälliges Kleid oder leuchtende Farben. Manchmal reicht die Kombination aus Struktur, Material und Gefühl – und plötzlich entsteht ein Look, der einfach stimmt. Er ist feminin, ruhig, authentisch – genau das, was ich an Tagen wie diesem suche. Ein Look, der nichts beweisen muss, sondern einfach da ist. Und wenn ich mich darin im Spiegel sehe, dann denke ich: Genau so fühlt sich Gelassenheit in Modeform an.
Mit Liebe,
Tamara đź’•
📏 Passform & Größeninfo
- Pulli: Gr. 42, beige, mit Lochmuster (Street One)
- Hose: Gr. 42, braune Leder-Culotte (Gerry Weber)
- Stiefeletten: schwarz, Gr. 44 (Mustang)
Meine Maße: Ich bin 1,83 m groß, trage oben meist 44/46, unten 42/44. Der Pulli fällt ein bisschen größer aus, weshalb dieses Mal die Größe 42 ausreicht.
Wenn du mehr Outfit-Ideen suchst oder dich für feminines Styling als Crossdresser interessierst, schau gern auf meinem Instagram-Profil @tamaralisell vorbei. Lass dich inspirieren, mach mit – und zeig dich! 💕