🌿 Ein Tag im GrĂŒnen – Zwischen Outfitwechseln, Hunden und Cappuccino

Fotoshooting

Es war einer dieser Freitage, an denen alles irgendwie leicht schien – die Sonne zeigte sich, der Himmel war freundlich, und in mir wuchs dieses GefĂŒhl: Heute ist ein Tag fĂŒr mich. Kein Termin, kein Plan, kein „Ich sollte noch“. Nur dieser Wunsch, rauszugehen, mich zu zeigen, ein paar Outfits zu fotografieren, die Kamera zu schnappen und zu sehen, was passiert.

Ich hatte mir schon am Vorabend ĂŒberlegt, welche KleidungsstĂŒcke mitdĂŒrfen. Nichts besonders Aufwendiges, sondern Teile, die ich ohnehin oft trage – bequeme, feminine Kombinationen, die einfach funktionieren. Die Idee war, mehrere Looks in einem kleinen Park, vielleicht mit See zu fotografieren, um spĂ€ter Material hier fĂŒr den Blog und Social Media zu haben.


💄 Vorbereitung

Der Tag begann, wie immer, mit Make-Up. Zwei Stunden – kein hektisches Auftragen, sondern ein bewusstes Ankommen im Prozess. Jeder Handgriff ist fast wie eine Meditation: Concealer verblenden, Wimpern tuschen, Lippenstift auftragen, zwischendurch den Blick in den Spiegel, ein leises LĂ€cheln.

Ich liebe diese Stunden, weil sie mir helfen, den Alltag auszublenden. WĂ€hrend die Foundation sich mit der Haut verbindet und die Farben auf meinem Gesicht Kontur annehmen, verĂ€ndert sich auch mein Inneres. Es ist, als wĂŒrde ich langsam in eine andere Energie eintauchen – ruhiger, konzentrierter, weiblicher.

Als das Make-up fertig war, machte ich noch einige Fotos in der Wohnung. Diese kleinen Momentaufnahmen sind oft die ehrlichsten: natĂŒrliches Licht, vertraute Umgebung, keine Zuschauer. Erst danach packte ich meine Tasche – mit Schuhen, Accessoires, Shirts, Rock, zwei Culottes und natĂŒrlich der Kamera, also Handy. Dann ab ins Auto, zum nahegelegenen Park mit dem kleinen See – eigentlich mehr ein Teich, umgeben von BĂ€umen und Wiesen.

Schon beim Ankommen spĂŒrte ich: Das wird ein guter Tag.


📾 Die Foto-Session – Outfits, Stimmungen und kleine Wandlungen

Ich liebe solche Tage, an denen ich mehrere Outfits ausprobieren kann. Nicht, weil ich mich stĂ€ndig umziehen muss, sondern weil jedes Outfit eine andere Seite von mir zeigt. Und so entstand im Laufe des Nachmittags eine kleine Serie – von lĂ€ssig bis elegant, von natĂŒrlich bis feminin-verspielt.

1. Strickhose & Shirt mit Sneakern
Ein ruhiger Einstieg. Ich wollte mich erst einmal frei bewegen, ausprobieren, die richtige Position im Licht finden. Die Strickhose war bequem, das Shirt mit Aufdruck – nichts, was sehr auffĂ€llt, aber perfekt, um warmzuwerden. Ich lief ein paar Mal ĂŒber die Wiese, drehte mich, lachte in die Sonne. Manchmal braucht es genau so einen unspektakulĂ€ren Anfang, um sich selbst zu spĂŒren.

2. Rock mit Blumenmuster & lachsfarbenes Shirt – mal mit Pumps, mal mit Stiefeletten
Der erste Wechsel brachte sofort eine andere Energie. Der Rock schwang bei jedem Schritt, und das Licht ließ die Farben regelrecht aufblĂŒhen. Ich spĂŒrte diese Leichtigkeit, die nur ein Rock geben kann – dieses GefĂŒhl, dass die Bewegung plötzlich weicher wird. Ich wechselte zwischen Pumps und Stiefeletten, einfach um zu sehen, wie sich die Wirkung verĂ€ndert. Und sie tat es: Einmal sommerlich und feminin, einmal herbstlich und ruhig.

3. Braune Kunstleder-Culotte & dasselbe Shirt, dazu Stiefeletten
Dieser Look hatte eine andere Kraft. Etwas Erwachseneres, Selbstsicheres. Das Kunstleder reflektierte leicht im Sonnenlicht, und zusammen mit dem warmen Farbton des Shirts entstand ein Look, der sowohl modern als auch natĂŒrlich wirkte. Ich mochte besonders, wie sich die Texturen ergĂ€nzten – mattes Leder, weicher Stoff, warmes Licht.

4. Schwarze Kunstleder-Culotte & weißes Shirt mit Aufdruck, Pumps
Jetzt wurde es klarer, kontrastreicher. Ein Look, der sagt: Hier bin ich. Elegant, aber nicht distanziert. Die Pumps gaben mir Haltung, das Shirt brachte Lockerheit. Ich merkte, wie sehr Kleidung die eigene Körpersprache verĂ€ndert. Mit den Pumps wurde mein Gang automatisch aufrechter, meine Bewegungen bewusster. Und gleichzeitig fĂŒhlte ich mich stark – auf meine Art.

Nach all den Varianten hatte ich das GefĂŒhl, mein Tag hĂ€tte verschiedene Kapitel gehabt – jedes mit einer anderen Stimmung, einer anderen Energie.

5. ZurĂŒck zur Strickhose & Shirt mit Sneakern
Zum Schluss wieder ein Schritt zurĂŒck in den Alltag. Kein Glamour, keine Pose, einfach ich – entspannt, zufrieden, erfĂŒllt. Ich hatte meine Bilder, meine Clips, und vor allem: ein gutes GefĂŒhl.


đŸŸ Begegnung im Park – Ein GesprĂ€ch unter Frauen

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WĂ€hrend der Foto-Session kam eine Frau mit zwei Hunden vorbei. Zwei quirlige, neugierige Fellnasen, die sofort auf mich zugestĂŒrmt kamen. Wir lachten beide, und sie fragte, ob sie störe. „Überhaupt nicht“, sagte ich – und schon war das Eis gebrochen.

Wir plauderten kurz, ĂŒber das Wetter, die Hunde, den See. Ganz beilĂ€ufig, ganz normal. Kein zögernder Blick, kein Stirnrunzeln, keine Irritation. Nur ein GesprĂ€ch unter Frauen, mitten im GrĂŒnen. Ich streichelte einen der Hunde, der es sichtlich genoss – und sie lachte: „Der mag Sie!“

Es war ein kleiner, aber sehr schöner Moment. Einer, der mir wieder gezeigt hat, wie selbstverstĂ€ndlich NormalitĂ€t sein kann, wenn man sie einfach lebt. Kein ErklĂ€ren, kein Verstecken – nur PrĂ€senz.

Als sie weiterging, winkte sie mir zum Abschied zu. Und ich blieb noch einen Moment stehen, sah ihr nach, und dachte: Genau so sollte es sein.


☕ CafĂ©-Moment – Cappuccino, Croissant & innere Ruhe

Nach der Session ging es noch in ein kleines CafĂ© in der NĂ€he. Ich war ein bisschen mĂŒde, aber glĂŒcklich – diese angenehme Erschöpfung nach einem Tag, an dem man sich bewegt, gelacht, gelebt hat.

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Cappuccino und ein Croissant, genau das richtige zu dieser Zeit. Draußen Menschen, Autos, Alltag. Drinnen: Ruhe. Niemand starrte, niemand flĂŒsterte. Ich war einfach Teil des Raums – wie jede andere Frau, die sich eine kleine Pause gönnt.

Es sind diese unspektakulĂ€ren Momente, die so viel bedeuten. Nicht, weil etwas Außergewöhnliches passiert, sondern weil nichts passiert – im besten Sinne. Kein Misstrauen, keine Irritation, kein Abgrenzen. Nur NormalitĂ€t.

Ich genoss jeden Schluck, das leise Klirren der Tasse, den Duft des Croissants, das weiche GefĂŒhl der Kleidung auf meiner Haut. Und innerlich war da dieses stille GlĂŒck: Ich war gesehen – aber nicht begafft. Ich war anwesend – aber nicht herausgehoben. Ich war einfach Tamara.


🌾 Fazit – Wenn NormalitĂ€t zur Freiheit wird

Am Ende des Tages hatte ich knapp ĂŒber 100 Fotos, ein paar schöne Videoausschnitte – und ein breites LĂ€cheln. Nicht, weil alles perfekt war, sondern weil ich mich frei gefĂŒhlt habe.

Es war ein Tag, an dem ich weder auffallen noch beweisen wollte. Ich wollte einfach sein. Und genau das war das Schöne: Ich musste nichts erklÀren, nichts rechtfertigen, nichts verstecken.

Die Begegnung im Park, die freundliche Bedienung im CafĂ©, das SelbstverstĂ€ndliche, mit dem ich wahrgenommen wurde – all das zeigt mir immer wieder: Wir werden akzeptiert, wenn wir uns selbst akzeptieren.

Es braucht kein spektakulĂ€res Event, keinen großen Auftritt. Manchmal reicht ein Spaziergang, ein GesprĂ€ch, ein Kaffee – und der Mut, einfach man selbst zu sein.

Und vielleicht ist das die schönste Erkenntnis: Dass solche Tage, so unscheinbar sie wirken mögen, genau die sind, die bleiben.

💋 Tamara

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